
Voraussetzungen für eine Aufnahme in unser Konzept
Wir leben und agieren mit unseren Hundegruppen nach den Ansichten von u.a. Maike Maja Nowak. Langjährige Beobachtungen von Hunden lassen uns immer wieder sehen, dass jeder Hund Aufgaben in der Gruppe übernimmt und mit seinen eigenen Fähigkeiten somit zu Harmonie und Zusammenarbeit beiträgt. Die passende Zusammenstellung der Hunde bietet dem Rudel einen großen Mehrwert und häufig auch ein erstaunliches Zusammenspiel bei Problemlösungen.
Bei uns geht es deshalb nur in Gruppen!
Hunde wollen Hunde. Natürlich gilt das nicht für alle Hunde, aber auf jeden Fall für alle diejenigen, die sich in einer Hundetagesstätte wohlfühlen würden. Wir haben aktuell drei Hundebereiche, in denen die Gruppen sorgfältig zusammengestellt werden und die vierbeinigen Gäste in ihrem sozialen Gefüge miteinander sein und zusammen agieren können.
Es gibt Charaktere, die eher offensiv ihr Umfeld erkunden, um alles im Blick zu behalten und die, die gerne lautstark melden, sobald sich jemand nähert. Und es gibt die ruhigeren, die erst einmal beobachten, bevor sie handeln. Einige fühlen sich mehr verantwortlich für Ruhe und Harmonie innerhalb der Rudelstruktur, andere sind immer für eine schnelle Rennerei zu haben und testen gerne die Grenzen der anderen aus. Einige Hundetypen wirken gezielt auf die anderen ein und haben einen beruhigenden und stärkenden Einfluss auf die Gruppendynamik. Alle diese unterschiedlichen Charaktere mit ihren speziellen Fähigkeiten haben einen Sinn und eine Aufgabe im Rudel.
So entsteht mit der Zeit ein funktionales Gefüge, das sehr positiv auf alle Hunde wirken kann und in dem sich jedes Tier sicher und zugehörig fühlen wird.
Unsere Gruppen sollen von allem etwas haben. Deshalb haben wir eine längere individuelle Probephase, in der wir uns einen Eindruck vom Charakter und den Eigenheiten des jeweiligen Hundes machen möchten. Bevor wir einen neuen hündischen Gast aufnehmen, müssen wir uns sicher sein, dass er in die Gruppe passt und dafür geeignet ist, Zeit in einer HuTa zu verbringen.
Langsame Eingewöhnung nach Absprache
Nicht jeder Hund zeigt uns von Beginn an seine Persönlichkeit. Manchmal kann es passieren, dass erst nach mehreren positiven Probetagen die Entscheidung fällt, dass wir Ihren Hund doch nicht aufnehmen können oder dass wir uns zuerst langsam an die Wunsch-Betreuungszeiten heran arbeiten müssen, weil „hier bei uns sein“ und auch manchmal „ohne Mensch sein“, nicht für alle Hunde gleich einfach ist.
Wir entscheiden bei allem immer für die Gruppe. Unser Konzept ohne zeitweise Unterbringung in Boxen und mit freier Bewegung im Rudel ist zwingend darauf angewiesen, dass die Hunde zueinander passen und sich mit Hilfe der Gruppe regulieren können.
Auch ist eine grundsätzliche Verträglichkeit und Angemessenheit in den Reaktionen mit anderen Hunden Voraussetzung. Meine Mitarbeiter und ich können uns zugunsten aller Hunde hier nur in einem begrenzten Rahmen mit individuellen Verhaltensthemen der einzelnen Hunde auseinandersetzen.
Wenn Sie bereit sind, uns und Ihrem Hund diese individuelle Zeit zu geben, dann erleichtert es uns allen die Phase des Kennenlernens.
